Ganztagsschulen gibt es in der Bundesrepublik
seit 1955. Seit dieser Zeit haben sich mehrere Tausend dieser Schulen in
Deutschland etabliert, und zwar in allen Schularten (Grundschulen,
Gymnasien, Sonderschulen, Realschulen, Gesamt-schulen, Hauptschulen,
Stadtteilschulen, Gemeinschaftsschulen, Werkrealschulen, Reformschulen,
Oberschulen).
Es gibt also keinen Grund, das Rad neu zu erfinden! Erfahrungen über Ganztagsschulkonzeptionen (GTS-Modelle), über Praxisverläufe, über gelungene oder fehlerhafte Umsetzungen, über
Raumkonstellationen und Einrichtungen, über Personaleinsätze und
Kooperationen, über veränderte Lernkultur und Erziehungsatmosphäre liegen vor.
Auf dem Hintergrund, dass gegenwärtig in allen
Bundesländern Schulen mit ganztägigen Konzeptionen in größerer Zahl
entstehen, sollte die Zurückhaltung, Erfahrungen einzubeziehen, und das
Risiko, Fehlentwicklungen zu wiederholen, aufgegeben werden. Das gilt
insbesondere dann, wenn bisherige Halbtagsschulen in Ganztagsschulen
„umgewandelt“ werden und wenn diese neuen ganztägig geführten Schulen mit
bescheidenen Personalzuwendungen auskommen müssen. Gerade solche Schulen,
die nicht die umfassende Personal-, Sach- und Raumausstattung erhalten
(können), müssen sich kundig machen, wie enge Ressourcen vernünftig und
effektiv ausgeschöpft. werden können.
Denn ...
Schule wird nach wie vor für Kinder gemacht.
Dies gilt auch für Schulen in beengten Verhältnissen und schlichten
mit Versorgungspotentialen. Ganztagsschule ist nicht verlängerte Halbtagsschule
mit Suppenausgabe, sondern Lebensschule ganzheit-licher Art. Weil wir in
Schulen mit verlängertem Zeitbudget Kinder- und Jugendzeit verplanen (das
sollte uns besonders bewusst sein!), müssen wir sorgsam und bedacht mit
dieser Zeit umgehen.
Wir erwarten gegenwärtig von Schulen mit
ganztägigen Konzeptionen eine höhere Effizienz, was die Lernleistung
betrifft, aber auch einen höheren Erfolg, was die pädagogischen Wirkungen
angeht. Experimentieren ist gut, nicht aber, ohne über den Tellerrand zu
schauen. Drauflos zu wirtschaften und best practice zu ignorieren, wäre
unverantwortlich.
Was noch wichtig ist:
Öffentliche
Gelder sind gegenwärtig knapp, und Investitionsgelder, wie sie in den ersten
Jahren nach dem PISA-Schulleistungstest geflossen sind, können wir vorerst
nicht erwarten. Eine vernünftige, kindgerechte Verwendung der verfügbaren
Mittel ist jedoch dringender Auftrag unserer Generation und bedeutet, dass
überzogenen Planungen ebenso wie Schmalspurvorhaben praktischer Realismus
entgegengesetzt werden muss. Der
Kinder und Jugendlichen wegen! Holen Sie sich praktischen Rat.
Aus meiner ganztagsschulfachlichen Beratungs-,
Referenten- und Begutach-tungstätigkeit von über 2 Jahrzehnten können Sie
Hilfe in nachfolgenden Bereichen erwarten. Bei ...
-
Entwürfen von
Ganztagsschulkonzeptionen,
-
Entwicklungen von
Qualitätskriterien und Strukturmerkmalen zur
Ganztagsschulpraxis,
-
Überlegungen zu Raumprogrammen
bzw. Raumumwidmungsvorhaben in
Halbtagsschulgebäuden zur
Ganztagsschulnutzung,
-
architektonischen Neuplanungen von
Ganztagsschulen,
-
Planungen von Ausstattungen
schulischer Freizeitbereiche,
-
Profilentwicklungen von Schulen,
-
Vorträgen, Podiumsdiskussionen mit
Expertenbefragungen (Hearings),
-
Entwürfen schulfachlicher
Regelungen von Behörden,
-
Personaleinplanungen,
Professionenmischungen und Arbeitszeit-
berechnungen,
-
Verpflegungsfragen,
Versorgungssystemen, Küchen- und Speiseraum-
kapazitäten,
-
Literaturauswahlen zur
Ganztagsschulthematik.
Beratung (Adressaten):
Lehrerkollegien, Schulleitungen,
Lehrerfortbildungsinstitutionen, Hochschulen, Schulverwaltungen,
Schulträger, Ministerien, Regierungspräsidien, Oberschulämter, Schulämter,
politische Entscheidungsträger, Parlamente, Architekten, Bauämter,
Studienseminare, Schulgremien, Interessenverbände, Kirchen, Studierende,
Autoren und Medienvertreter/innen.
Kosten:
Informationsersuchen an meinem Tätigkeitsort (Kassel/Baunatal) sind
kostenfrei. Bei Reisen fallen Fahrtkosten und eine zeitabhängige
Aufwandsentschädigung an.
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